Peter René Körner startete seine Karriere nach dem Zweiten Weltkrieg als Schlagersänger mit Titeln wie So viel Schwung, Die süßesten Früchte, Kleine bescheidene Wohnung, In der alten Hafenbar
oder Hannelore. Viele seiner Lieder spiegelten – ähnlich wie in diesen Jahren aufkommenden Heimatfilme – die Sehnsucht nach einer „heilen Welt“ wider, andere griffen ganz konkret die Themen des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders auf.
Er sang in den Fünfziger Jahren zahlreiche erfolgreiche Schlager (So viel Schwung, 1950) und wirkte auch als beliebter Operetten- und Singspielbuffo auf Schallplatten, beispielsweise in Meine Schwester und ich, Bezauberndes Fräulein
und Marietta von Walter Kollo.
1952 drehte Körner seinen ersten Kinofilm, Traumschöne Nacht unter der Regie von Ralph Baum an der Seite von Rudolf Platte und Hubert von Meyerinck. Es folgten kontinuierlich Film-, später auch Fernsehproduktionen, zunächst überwiegend in seichteren Unterhaltungsfilmen. So sah man ihn beispielsweise 1962 als einen der Hauptdarsteller neben Willy Millowitsch und Elsa Scholten in einer Aufführung des Millowitsch-Theaters in dem sehr erfolgreichen Lustspiel Tante Jutta aus Kalkutta.
Zeitgleich arbeitete er als Hörfunk- und Hörspielsprecher. Zu seinen bekanntesten Rollen gehörten die in neun Episoden der WDR-Hörspielreihe Paul Temple aus den Jahren 1949 bis 1961, wie beispielsweise in Paul Temple und der Fall Curzon, Paul Temple und der Fall Vandyke und Paul Temple und der Fall Madison mit u. a. René Deltgen, Annemarie Cordes und Kurt Lieck. Daneben war die unverwechselbare Gesangs- und Sprechstimme von Peter René Körner auch in vielen Operettenproduktionen des WDR (Dirigent: Franz Marszalek) zu hören. Eine Hauptrolle hatte er sogar 1957 in der Eduard-Künneke-Operette "Liselott".